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Dieses außerordentlich komplexe Konzept haben wir uns natürlich nicht selbst ausgedacht, sondern von Dave Eggers geborgt...


"*Im Sommer, wenn die Sonne den Asphalt zum Glühen brachte und man die paar hundert Meter vom Haus zum See, vorbei an Eisgeschäften und kleinen Cafés ging, gab es nichts Schöneres, als das! * Gartenzaun neben der Terrasse wuchsen Weintrauben, blaue und weiße. Die blauen Trauben schmeckten Andi und Julia am besten und mit den Kernen veranstalteten sie regelmäßig ein Wettspucken. Eigentlich zielten sie immer auf die große Rosenkugel, die im Garten stand, doch einmal waren sie auf die Idee gekommen, sich eine kleine Zielscheibe aus Pappe zu bauen. Diese stellten sie von außen an das Küchenfenster und Andi nahm gleich zehn Trauben auf einmal in den Mund. So hatte er ganz viele Kerne, die er schnell nacheinander in Richtung Zielscheibe schoss. Doch plötzlich machte Andis Vater das Fenster auf und bekam die ganze Ladung mitten ins Gesicht! Oh, da sind die beiden aber so schnell sie konnten hinters Haus gelaufen und mussten so lachen, dass ihnen der Bauch wehtat. *Was war das? Sein Herz fing wie wild zu klopfen an! Er flüsterte leise: »Julia, Teddy – seid ihr das?« Da krachte es laut! Und etwas sprang hinten aus einem Loch der Hütte heraus und lief blitzschnell weg. Andi schluckte. Es war nur ein Reh! Er hatte es erschreckt, sodass es die Flucht ergriff. Für einen kurzen Moment war sein Herz wohl stehen geblieben und er musste sich an einen Baum anlehnen, da seine Knie immer noch zitterten. *Zwischen den Bäumen am Ende des Weges schimmerte nur wenige Meter vor Julia etwas helles Großes durch. Der Mond leuchtete hier alles gut aus, und als sie sich vom ersten Schrecken erholt hatte, realisierte sie was da vor ihr stand. Es war die Villa Falkenstein! Ober dem Eingang des Hauses erkannte sie die großen schwarzen Buchstaben, die mit Schmiedeeisen an der Wand angebracht waren und den Namen der Villa beschrieben. *Andi fühlte sich sehr unwohl bei dem Gedanken, sich hier noch länger aufzuhalten und setzte einen Schritt vor den Vorhang. Da stand sie. *Sie lächelten. Herrlich war es hier. Einfach herrlich. Es würden noch wunderbare Sommerwochen werden, da waren sie sich sicher! Abenteuerlustig sagte Andi: »Ich habe schon wieder so viele Ideen, was wir unternehmen können.« Und Julia antwortete grinsend: »Baden, Verstecke bauen, reiten, jeden Tag ein Eis essen, den Sommer genießen. Und vielleicht Eleonore besuchen…«"
Ich habe das Buch sehr spannend und auch sehr gruselig gefunden. Aber voll super! Es hat mir sehr gut gefallen und ich würde auch gerne selber so eine Villa Falkenstein finden ;-)