Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: 13, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Bielefeld, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie ist es möglich, dass ein Stück Stoff zu einem brisanten Fall wird? Es ist bemerkenswert, dass das Kopftuch seit Jahrtausenden der Anlass für Anordnungen von Ge- und Verboten, Unterdrückung, Diskriminierung und Emanzipierung der Frau ist. Geschichtlich gesehen gab es das Kopftuch bereits bei den Germanen, in anatolischen Kulturen und in türkischen sowie osmanischen Zivilisationen.Sicherlich gibt es genauso viele verschiedene Formen des Tragens, wie es verschiedene Gründe gibt, warum Frauen ihren Kopf bedecken. Die einen bedecken ihr Haupt aus religiösen oder politischen Gründen, andere aus rein praktischen, um sich zum Beispiel vor der heißen Sonne zu schützen. Gerade in der heutigen Zeit wird das Kopftuch auch gerne als modisches Accessoire verwendet. In den letzten Jahren wurden in der öffentlichen Diskussion in Deutschland zunehmend das "islamische Kopftuch" und der damit zusammenhängende Einfluss des Islams kritisch diskutiert. Eines ist klar: Es handelt sich bei dem Kopftuchstreit nicht um einen Einzelfall, sondern um einen "Paradekonflikt der multikulturellen Gesellschaft". Völlig verschiedene Kulturen mit höchst abweichenden religiösen Vorstellungen treffen aufeinander, was zweifelsohne zu Spannungen innerhalb der deutschen Gesellschaft führt.
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