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Beschreibung
Es soll ja tatsächlich noch Menschen geben, die das geistreiche Werk des großen französischen Surrealisten Raymond Queneau (1903-1981) nicht kennen. Eigentlich sollte eine derartige Missachtung ja unter Strafe stehen, derart witzig, originell und klug kommen Romane wie Zazie in der Metro oder Die blauen Blumen dieses Großmeisters der sprachlichen Raffinesse daher. Andererseits ist die Unkenntnis von Queneaus Texten natürlich schon Strafe genug.
Der Wagenbach Verlag hat für Queneau-Unkundinge jetzt sogar eine Belohnung herausgebracht. Von Eugen Helmlé, Ludwig Harig und Hans Till blendend übersetzt, bietet Unwahrscheinliche Flausen bekehrter Sodomiten ein zwar schmales, aber klug und umsichtig ausgewähltes Vademekum der Highlights des Autors -- angefangen von autobiografisch angehauchten Gedichten wie "Eiche und Hund" (eine Anspielung auf die angebliche etymologische Herkunft seines Namens) oder Versen aus dem Band Das heiße Fleisch der Wörter über die großen Romane bis hin zu den fantastischen Erzählungen etwa aus Von Nutzen und Nachteil der Beruhigungsmittel und den großartigen Stilübungen, die eine simple Geschichte durch formale Variationen (als Sachtext, Homofonie, amtlicher Brief, Klappentext etc.) immer neu und immer wieder überraschend erzählen.
Wer Queneau nicht kennt, hat also jetzt die Gelegenheit, sich im Schnelldurchlauf durch einen wichtigen Teil seines Werks hindurchzulesen und sich Appetit zu verschaffen. Wer aber Queneau nicht kennt und auch Unwahrscheinliche Flausen bekehrter Sodomiten ignoriert, gehört wirklich bestraft. --Thomas Köster
Unwahrscheinliche Flausen bekehrter Sodomiten: Die schönsten Texte (Salto) von Raymond Queneau im Online-Buchhandel:
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