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Lena: Roman

Lena: Roman

19,90 €
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 160 Seiten
Erscheinungsdatum: 01.01.1970
gefunden bei Amazon Marketplace
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Beschreibung

Lena: Roman

Lena: Roman von Johansen, Hanna im Online-Buchhandel:

Lena: Roman von Hanser Belletristik
Lena: Roman
von Hanna Johansen
176,00 €
gefunden bei AMZN_MP
Zwischen dem telefonisch angekündigten Besuch der Tochter und ihrer Ankunft verstreichen im Leben der...
Zwischen dem telefonisch angekündigten Besuch der Tochter und ihrer Ankunft verstreichen im Leben der 79-jährigen Lena zwei Stunden. In diesen zwei Stunden (und 154 Seiten) erinnert sich die Frau an die Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegsjahre. Sie erinnert sich an ein Leben, das voller Ereignisse (und Männer) und doch eigenartigerweise auch so ereignislos gewesen ist. Nur eines ist diese Vita nicht: Sie ist nicht typisch für eine Frau des 20. Jahrhunderts, aber typisch für die Wirren einer Katastrophe namens Tausendjähriges Reich. Lena hat ein Kind von ihrem Liebhaber bekommen, das sie ausgetragen und ihrer Schwester zur Erziehung gegeben hat. Geboren wurde es in den USA, weil Lenas Mann, ihr Willi, nichts davon wissen durfte. Jetzt, an diesem erzählten Nachmittag, in diesen zwei Stunden, die nicht vergehen wollen, will Lena ihrer Tochter alles erzählen. Wie es gekommen ist, das ganze Leben, wie es gewesen und geschehen ist, dass ihre Tochter nicht bei ihr leben konnte. Daraus, aus dieser Konstellation, bezieht dieser Roman seine ungeheure Spannung. Fiebernd liest man Seite um Seite in dieser zwischen Rechtfertigung, Bangen und Hoffen schwankenden Lebensbeichte. Das alles ist, mit Verlaub gesagt, ungeheuerlich gut geschrieben, perfekt in der Tonart, mit hohem Einfühlungsvermögen für die Protagonistin und ihr Schicksal geschrieben, meisterliche Prosa. Freilich, einfach ist die Lektüre nicht. Hanna Johansen verlangt vom Leser viel Aufmerksamkeit. Ihre Sprache ist bis ins letzte Detail von einer unerhörten Genauigkeit. Weil dieser assoziative innere Monolog in einem Satz von der Gegenwart in die Vergangenheit schwenkt und wieder zurückkehrt in die Gegenwart, mal diese, mal jene Personen beschreibt, dass man schon sehr genau aufpassen muss, wen Lena gerade meint. Der Leser darf sich nicht die kleinste Unaufmerksamkeit leisten, sonst fällt er von diesem mit äußerster Subtilität gewobenen Erzählteppich. Denn nirgendwo gibt die Autorin Johansen einen Halt: Stets wird man im Sog der Lektüre auf die Frage zurückgeworfen, wie viel Wahrheit einem Leben überhaupt zumutbar ist. Und stets ertappt man sich beim Lesen, wie man sich dieses Zusammentreffen ausmalt, wie die Tochter auf die Mutter reagieren will, die sie bis dahin nur als Tante kennen gelernt hat. Diese ungeheure Spannung, die Johansen aufgebaut hat, wird schließlich aufgehoben -- doch hier zu erzählen, wie es dazu kommt, wäre unfair. Der Leser wird mit der Frage zurückgelassen, ob er tatsächlich wissen will, wie die beiden Frauen aufeinander reagieren werden. Eine Frage, die er selber beantworten muss. Eine Frage auch, die den Leser noch lange nach der Lektüre beschäftigen wird. Doch so viel ist sicher: Das gängige Wahrheit-Lüge-Schema, alle moralischen Vorbehalte zählen nach dieser Lektüre nicht mehr. --Carlo Bernasconi
Verlag: Hanser Belletristik
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