
Die Politik des Friedens: Macht, Gewaltlosigkeit und die Interessen der Völker
von Schell, Jonathan
19,90 €
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 416 Seiten
Erscheinungsdatum: 01.01.1970
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Beschreibung
Die Politik des Friedens: Macht, Gewaltlosigkeit und die Interessen der Völker
Die Politik des Friedens: Macht, Gewaltlosigkeit und die Interessen der Völker von Schell, Jonathan im Online-Buchhandel:

Die Politik des Friedens: Macht, Gewaltlosigkeit und die Interessen der Völker
von Jonathan Schell
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Jonathan Schell kennt sich aus mit Kriegen. Außer mit dem der Menschheit gegen die Natur (Das Schicksal...
Jonathan Schell kennt sich aus mit Kriegen. Außer mit dem der Menschheit gegen die Natur (Das Schicksal der Erde) hat er sich seit den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts insbesondere mit denen der USA immer wieder in der einen oder anderen Form auseinander gesetzt. Etwa 1967 in seinem grandiosen Buch The Village of Ben Suc, in dem er die politische Rhetorik der damaligen US-Regierung mit der Unmenschlichkeit des Krieges konfrontierte. Gut dreieinhalb Jahrzehnte später legt Schell nun eine nicht minder bemerkenswerte Schrift vor, deren unmittelbaren Anlass zwar abermals ein Krieg der USA (diesmal gegen den Irak) liefert, dessen eigentliches Thema aber die Überwindung des Krieges überhaupt, mithin der Frieden ist. Frieden sei zwar, konzediert Schell, gemäß der allgemeinen Sprachregelung das ausgesprochene Ziel auch der militärischen Interventionen der USA und ihrer Verbündeten in Jugoslawien, Afghanistan und schließlich im Irak gewesen, doch werde daran nur umso deutlicher, woran es nach wie vor -- nicht nur in Amerika! -- fehle. An der Einsicht nämlich, dass sich Gewalt mit Gewalt nicht überwinden lässt und vor allem, dass das immer noch herrschende Grundprinzip der Staatenwelt -- die Souveränität -- einer gleichermaßen grundstürzenden wie grundlegenden Transformation bedürfe. Einer Transformation, die es ermöglichen würde, dass an die Stelle der dem Souveränitätsprinzip innewohnenden Logik der Gewalt die Logik der Kooperation und des Friedens treten könne. Als Vorbild für die Überwindung der Souveränität, wie sie seit Jahrhunderten die internationalen Beziehungen prägt, führt Schell ausgerechnet die USA ins Feld. Und tatsächlich widerlegt das Beispiel der amerikanischen Bundesverfassung nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Wirklichkeit die Behauptung, staatliche Souveränität sei unteilbar. Auch die bei allen Schwierigkeiten in der Summe erfolgreiche Integration Europas als einer Union teilsouveräner Staaten belegt, dass die Überwindung bzw. Transformation des Souveränitätsprinzips Kooperation und Frieden fördert. Doch in der Europäischen Union stehen -- insbesondere was die Aufnahme neuer Mitglieder anbelangt -- nach Ansicht Schells allzu sehr wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund. Umgekehrt kommt in dem Zukunftskonzept des Autors für einen demokratischen Bund der Bedingungszusammenhang von Demokratie und Ökonomie zweifellos zu kurz. Lesenswert ist der gelehrte Mahnruf in der Summe aber gleichwohl. --Andreas Vierecke
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
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