
Beschreibung
Der konservative Rausch; Im Rausch der Ferne und andere Geschichten Wir müssen abnehmen! Doch, doch, nicht nur die deutschen Frauen, das ganze Volk. So wie die moderne Diätsucht zur Bulimie führt, leitet uns der kinderlose, hedonistisch und egoistisch geführte Zweipersonenhaushalt als Endstufe westlicher Weisheit zu einer Krankheit, einer tödlichen. Der Volkstod scheint unabwendbar. Hatte das Kaiserreich noch Anregungen zur Familiengründung gegeben und Sicherheiten gewährleistet, wie sie heute kaum noch denkbar sind, so ist es in unseren Zeiten ein kaum abzuschätzendes Abenteuer, Kinder in die Welt zu setzen. Ganz im Gegensatz zu den Abenteuern, die die "viel zu vielen" kurz nach der Jahrhundertwende antraten. Das "Volk ohne Raum" drängte in die Welt. Nicht als Eroberer, sondern als Überschüssige, die nun ihre Lebensrechte einforderten. Die "Welt war ihr Feld", da ihnen der deutsche Acker versagt geblieben war. Von diesen soll dieses Buch handeln, von modernen Abenteurern wider Willen, die die Zeitumstände in die Welt schleuderten. Umstände, die nicht rosig waren, die aber zweierlei bewirkten: diese jungen Deutschen lernten die Welt, und die Welt lernte das junge Deutschland kennen.Sie waren nicht vom Ehrgeiz getrieben wie Scott und Amundsen, nicht von wissenschaftlichem Erkenntniswillen besessen wie Nansen und Humboldt, auch waren sie keine Entdecker wie Marco Polo oder Columbus; nein, sie wurden von etwas anderem angetrieben: Sehnsucht. Die Sehnsucht nach der Ferne - der Versuch, in der Fremde etwas zu finden, was ihnen in ihrer Heimat abhanden gekommen war.
Der konservative Rausch von Ingo Peterson, Hans Heinz Ewers, Karl May, Stefan von Kotze, Waldemar Bonsels, Hans Johst, u. a. Werner Helwig im Online-Buchhandel:

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