Das Glücksrad: Ein New York-Roman
von Powell, Dawn
19,90 €
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 01.01.1970
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Beschreibung
Das Glücksrad: Ein New York-Roman
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Das Glücksrad: Ein New York-Roman
von Dawn Powell
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Obwohl erst im März 1999 publiziert, ist Dawn Powells Glücksrad keineswegs eine Neuerscheinung. Es handelt...
Obwohl erst im März 1999 publiziert, ist Dawn Powells Glücksrad keineswegs eine Neuerscheinung. Es handelt sich vielmehr um eine Wiederentdeckung, denn Powells siebter Roman wurde bereits 1936 erstmals veröffentlicht. Wer den Roman gelesen hat, wird nur schwerlich verstehen, wieso dieser "New-York-Roman" derart lange auch in den USA übersehen, ja nahezu vergessen werden konnte. Powell erzählt eine so unterhaltsame wie anrührende Satire, welche in der New Yorker Schriftstellerszene der 30er Jahre spielt. Im Mittelpunkt steht die stolze, edelmütige Effie, die seit eineinhalb Jahrzehnten nur in selbstbetrügerischen Erinnerungen an den Mann lebt, der sie damals verlassen hat: der nun gefeierte Literat Andrew Callingham. Ihr bester Freund ist der junge Schriftsteller und stets distanzierte Bohemien Dennis Orphen, der aus Effies Geschichte vom Leben gegen alle Wirklichkeit einen Roman gemacht hat. Doch nicht nur dieses neue Buch Orphens bringt das vorher statische Leben Effies in Bewegung: Callinghams zweite Frau -- frisch von ihm verlassen -- liegt im Sterben und Effie soll nun ihren vergötterten Ex an das Sterbebett ihrer früheren Konkurrentin holen. Mit großem psychologischem Scharfsinn wirft Dawn Powell spöttische Blicke auf Trunksucht, Eitelkeit und Verlogenheit all der Alt- und Neureichen, Erfolgreichen und Adabeis der New Yorker Szene. Dabei verfällt sie aber nicht in blanken Zynismus; gerade die Hauptfiguren sind trotz ihrer oft verzweifelten inneren Unzulänglichkeit und Zerissenheit sympathisch: man identifiziert sich mit Ihnen und Ihren emotionalen Webfehlern, leidet eher mit als daß man sie belächelt. Es menschelt in dieser Satire, woran auch eine punktuell anzutreffende Überdosis Pathos wenig ändert. Ein informatives Nachwort der Übersetzerin Karin Lauer gibt zudem wertvolle Hinweise zum historischen Zusammenhang sowie zu Leben und Werk der zu Unrecht solange vergessenen Autorin. --Stefan Schropp
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