Beschreibung
"Zwischen Kiepe und Kreuz" von Günther Mees erzählt die bewegende Lebensgeschichte von Heinrich Morthorst, einem Mann aus Westfalen, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts lebt. Das Buch beleuchtet die Herausforderungen und Erlebnisse eines einfachen Handwerkers, der sich zwischen Tradition und Moderne zurechtfinden muss. Heinrich Morthorst wächst in einer Zeit großer Umbrüche auf: Die Industrialisierung beginnt, alte Handwerksberufe verlieren an Bedeutung, und neue gesellschaftliche Strukturen entstehen. Heinrich wird mit den Spannungen zwischen seinem traditionellen bäuerlichen Umfeld und den aufkommenden industriellen Einflüssen konfrontiert. Zwischen seiner Arbeit als Korbmacher – symbolisiert durch die "Kiepe", ein traditionelles Tragegerät – und seinem tiefen christlichen Glauben – symbolisiert durch das "Kreuz" – versucht er seinen Platz in einer sich schnell verändernden Welt zu finden. Das Buch zeichnet nicht nur ein persönliches Porträt von Heinrich Morthorst, sondern bietet auch einen Einblick in das Leben und die Kultur des westfälischen Dorfes im 19. Jahrhundert. Es thematisiert Fragen von Identität, Tradition und Wandel sowie den Kampf um den Erhalt alter Werte in einer neuen Zeit. Günther Mees gelingt es, historische Fakten mit lebendigen Charakteren zu verbinden und so eine fesselnde Erzählung zu schaffen, die sowohl informativ als auch emotional berührend ist.
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